3 beliebte Glaubenssätze und was man als Ordnungscoach entgegnen kann
In einem früheren Beitrag hatten wir bereits über Ausreden deiner Kunden gesprochen. Glaubenssätze sind noch ein bisschen anders als Ausreden und du solltest hier etwas anders vorgehen. Deshalb wollten wir auf dieses Thema gesondert eingehen.
Wenn man als Ordnungscoach mit Kunden arbeitet, bekommt man immer wieder die gleichen Glaubenssätze zu hören. Glaubenssätze haben sich in jedem von uns verankert. Einige sind positiv und fördern uns, andere wiederum sind negativ und behindern uns in unseren Aufgaben. Also Ordnungscoach hört man von seinen Kunden meist blockierende Glaubenssätze, die es dem Kunden schwer machen, dauerhaft Ordnung halten zu können. Deshalb ist es wichtig, dass wir Ordnungsexperten, während der Arbeit mit den Kunden, diese Glaubenssätze identifizieren und nach und nach auflösen. Nur so können unsere Kunden die Ordnung später mit Leichtigkeit weiter halten.
Manchmal ist es jedoch gar nicht so leicht, solche Glaubenssätze zu lösen. Keine Sorge – das ist auch nichts, was du innerhalb eines oder einiger weniger Termine mit deinen Kunden erreichen kannst. Je tiefer ein solcher Glaubenssatz verankert ist, desto schwieriger ist es ihn zu lösen und durch einen Positiven zu ersetzen.
Wir haben dir in diesem Beitrag drei Glaubenssätze mitgebracht, die wir immer wieder zu hören bekommen und was du in diesen Fällen am besten entgegnen kannst.
Natürlich kommt es immer auch auf die Situation und den einzelnen Kunden an, mit denen du arbeitest, aber diese Sätze und Methoden sollen dir einen Anreiz geben, wie du während deiner Arbeit damit umgehen könntest.
„Ich habe keine Zeit, um Ordnung zu halten.“
Der Faktor Zeit spielt für viele eine große Rolle. Besonders, wenn man es schon länger versäumt hat, sich um seine Wohnung zu kümmern und die Dinge sich wortwörtlich schon stapeln, benötigt man jede Menge Zeit, um erst einmal wieder eine gewisse Grundordnung herzustellen.
Als Ordnungscoach kannst du deine Kunden, die mit einem solchen Glaubenssatz zu kämpfen haben, am besten dadurch motivieren, dass du ihnen immer wieder aufzeigst, was bereits alles geleistet wurde. Teile die große Aufgabe in viele kleine Aufgaben ein. Diese Strategie nennt man übrigens auch „chungking“.
Unterteilt man die großen Aufgaben in Kleinere, die maximal 10-15 Minuten in Anspruch nehmen, kann der Kunde sich nicht mehr mit dem oben genannten Satz herausreden. Hast du also erst einmal das passende Ordnungssystem für und mit deinem Kunden identifiziert und installiert, kann dein Kunde künftig mit kleinen täglichen Aufgaben, die mit der Zeit zur Routine werden, spielend leicht dauerhaft Ordnung halten.
Schon über 170 Teilnehmer
Werde Teil unseres Netzwerkes!
Hast du Lust Aufräumcoach zu werden, weil du die Arbeit mit anderen Menschen und Ordnung liebst? Dann werde Teil unseres Netzwerkes.
„Ordnung zu halten ist kompliziert.“
Diese Aussage stimmt so nicht – wie du sicherlich weißt. Deine Kunden nehmen es jedoch genau so wahr, weil sie bisher nicht in der Lage waren, dauerhaft Ordnung zu halten. Du als Ordnungsexperte weißt, dass Ordnung praktisch und leicht sein kann, wenn man erst einmal das richtige System für sich entdeckt hat. Genau das solltest du deinen Kunden auch erklären.
Oftmals sind es fehlende Routinen plus der anstrengende Alltag, die es deinen Kunden schwer machen, dauerhaft Ordnung halten zu können. Deshalb ist es wichtig im Anschluss an der Arbeit mit den Kunden an Routinen zu arbeiten, die auf den Alltag des jeweiligen Kunden abgestimmt sind. Hat der Kunde einmal verstanden, dass er/sie mit wenigen Minuten am Tag später Ordnung halten kann, wird sich der Glaubenssatz von alleine auflösen.
„Ordnung zu schaffen ist zeitaufwändig.“
Das stimmt zum Teil. Ordnung zu schaffen ist am Anfang zeitaufwändig. Zeige deinem Kunden aber, wie viel Zeit er/sie gewinnt, wenn eine gewisse Grundordnung und die passenden Ordnungssystem erst einmal vorhanden ist. Deine Kunden stehen mit ihrem Projekt nicht alleine da. Du bist eine große Stütze und die Unterstützung, die sie benötigen, um ihr Ziel zu erreichen. Durch die gemeinsame Arbeit, halbiert sich quasi der Zeitaufwand. Mach’ deinen Kunden klar, dass sie zwar jetzt einmal Zeit investieren müssen, hinterher aber dadurch belohnt werden, dass ihnen die täglichen Aufgaben im Haushalt viel leichter fallen werden.
Die genannten Sätze sind nur ein kleiner Auszug dessen, was man während der Arbeit mit Kunden hören wird. Welche Glaubenssätze hörst du häufig von deinen Kunden und was entgegnest du ihnen?