Wie machst du als Ordnungscoach am besten Werbung?
Startest du dein Business als Ordnungsexperte, interessiert dich meistens nur eins – und zwar das Aufräumen und Ordnung schaffen mit deinen Kunden. Um deine Wunschkunden aufzuspüren, musst du sie jedoch erst einmal erreichen und ihnen zeigen, dass es dich gibt. Das geht am besten mit der richtigen Werbung.
Wenn ich gut genug bin, kommen die Kundenaufträge von ganz allein.
Eine Denkweise, die noch immer weit verbreitet ist. Und so investieren viele Unternehmen ihr Geld erst einmal in Anlagen oder Personal, denn oftmals ist zu Beginn des Business nicht ausreichend Kapital vorhanden, um auch noch viel Geld in Marketingaktivitäten zu stecken. Das jedoch erweist sich oft als großer strategischer Fauxpas.
In der heutigen Zeit werden wir überschüttet mit Informationen – in den sozialen Medien jagt ein Post den nächsten, im Briefkasten stapeln sich die Werbeprospekte, im Internet findet sich für jedes noch so kleine Produkt und jede noch so kleine Dienstleistung eine Webseite. Zu glauben, sobald die eigene Webseite online gegangen ist, wird man in diesem „Dschungel“ schon gefunden, ist oftmals ein großer Fehler. Ohne Werbemaßnahmen bekannt zu werden, Reichweite zu erzielen und Kunden zu gewinnen, ist heutzutage so gut wie unmöglich.
Im Bereich des Ordnungscoachings kommt erschwerend hinzu, dass dieser Beruf in Deutschland noch recht unbekannt ist. Daher ist ein vernünftiges Marketing-Konzept unerlässlich.
Drei wichtige Punkte für deine Werbung
Das Thema Werbung für dein Aufräumcoaching-Business kannst du am besten angehen, indem du dir drei wichtige Fragen beantwortest:
Wie stelle ich mir meinen Wunschkunden vor – wer ist meine Zielgruppe?
Egal, ob es um deinen Webseiten- oder eben um deinen Werbeauftritt geht – dir deinen Wunschkunden einmal „modelliert“ zu haben und dich intensiv mit damit auseinanderzusetzen, für wen du arbeiten möchtest, ist unerlässlich, wenn du gezielt Werbung betreiben willst. Denn abgesehen davon, dass unterschiedliche Zielgruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben, sind sie auch in unterschiedlichen Medien unterwegs, um sich zu informieren. Ist dein Ziel, Rentner zu unterstützen, die in eine kleinere Wohnung ziehen wollen oder müssen? Dann ist Instagram-Werbung höchstwahrscheinlich der falsche Weg. Zielt dein Business eher auf die Unterstützung von Firmen oder Geschäftspersonen? So ist eine Flyer-Werbung sicherlich nicht zielführend.
Da du anfangs vielleicht noch nicht so viel Marketing-Budget zur Verfügung hast, ist es erst recht wichtig, sich dem Thema der Zielgruppe zu widmen. Denn einfach ungezielt Werbung streuen kann dich einen erheblichen Geldbetrag kosten, ohne dass du diejenigen Kunden ansprichst, von denen du dir wünscht, dass sie auf dich aufmerksam werden.
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Wie baue ich mit meiner Werbung Vertrauen auf?
Selbst, wenn du nun deine Zielgruppe kennst, so wird es nicht ausreichend sein, „einfach mal ein bisschen Werbung zu streuen“. Aufräumcoach ist ein Beruf, der es mit sich bringt, Einblick in die intimsten Orte der Kunden zu erhalten. Sich Geschichten anzuhören, wie es zu dem Ordnungsproblem kam. Dinge zu entdecken, von denen die Kunden gar nicht mehr wussten, dass sie sie besitzen und für die sie sich mitunter sogar schämen. All das erfordert viel Vertrauen seitens der Kunden.
Dieses Vertrauen solltest du mit deiner Werbung bereits versuchen aufzubauen. Sei dir außerdem bewusst, dass Kunden aus genau diesem Grund – erst einmal Vertrauen fassen zu wollen – niemals sofort buchen, sondern im Schnitt sieben Kontakte mit dir benötigen, um sich letztendlich für einen Kauf zu entscheiden. Hierbei ist nicht unbedingt nur persönlicher Kontakt am Telefon oder vor Ort gemeint, sondern durchaus auch der „Augenkontakt“ zu deiner Werbeanzeige. Überlege dir also, mit welchen Mitteln du ihnen die Kaufentscheidung erleichtern kannst – zeige dich, rede über dich, erfrage positive Rezensionen bei anderen Kunden. All das wird das Vertrauen in dich stärken und letztendlich zu mehr Umsatz beitragen.

Worauf fokussiere ich mich?
Gerade zu Beginn deiner Unternehmertätigkeit ist es sinnvoll, das Budget für deine Marketingausgaben etwas höher anzusetzen. Falsch hingegen wäre jedoch die Annahme, dass viel auch viel hilft. Versuche, das Geld, das dir für deine Werbemittel zur Verfügung steht, sinnvoll einzusetzen.
So viele Menschen wie möglich mit deiner Werbung zu erreichen, sollte nicht dein Ziel sein, sondern es gilt, die richtigen anzusprechen. Unerlässlich ist hierbei die Überlegung, ob du regional oder überregional bekannt werden möchtest und was deine Ziele dahinter sind.
Zeitungsannoncen, Flyer, Autowerbung, Facebook- und Instagram-Werbung, LinkedIn-Anzeigen – die Möglichkeiten sind unglaublich vielfältig. Aber auf allen Hochzeiten zu tanzen, ergibt wenig Sinn. Allein schon deswegen, da du sonst anschließend nicht hundertprozentig überprüfen kannst, welche Maßnahme denn nun wirklich Umsatz erzeugt hat und welche eher überflüssig war.
Qualität vor Quantität
Auf einem Netzwerktreffen eine im Drucker auf 80-Gramm-Papier ausgedruckte und anschließend mit der Schere zugeschnittene Visitenkarte mit den Worten verteilen „Die richtigen befinden sich gerade im Druck“? Habe ich schon erlebt, und es hinterlässt einen Eindruck – jedoch keinen guten.
Wie bereits erwähnt, solltest du dein Budget zielgerichtet einsetzen und im gleichen Atemzug auf Qualität achten. Professionell und qualitativ hochwertig gefertigte Werbemittel vermitteln den Kunden das Gefühl, du liebst deine Marke, stehst uneingeschränkt dahinter und erzielst damit gleichzeitig so hohe Einnahmen, dass derartige Werbekosten ein Klacks für dich sind. Auch dies wieder ein Schritt in Richtung Vertrauensaufbau.
Hast du dir über das Materielle Gedanken gemacht, solltest du dir nun ebenfalls überlegen, wie du hochwertige Inhalte erzeugen kannst. Ob das Vorher-Nachher-Fotos deiner Arbeit sind oder ob es dein eigenes Foto ist, welches von einem Fotografen geschossen wurde – die Hauptsache ist, der Kunde bekommt dich und deine Arbeit zu sehen. Zeige ihm auf sympathische Weise, wer du bist und wie du ihm helfen kannst. Außerdem ist für dich als Ordnungscoach natürlich unerlässlich, den „Spirit“ von Ordnung und Struktur rüberzubringen und dadurch zu versuchen, ein dahingehendes Bedürfnis zu erzeugen. Eine überladene Anzeige oder ein Foto von einem Klamottenhaufen hilft da eher wenig. Achte darauf, deine Anzeige aufgeräumt und ästhetisch ansprechend zu gestalten, denn dein Wissen über Ordnung und Struktur ist schließlich das Fundament deines Business.
In welchem Bereich der Werbung für dein Business als Ordnungsexperte tust du dich noch schwer oder fällt dir das Thema Marketing eher leicht?
