Angst vor der Selbstständigkeit als Ordnungscoach? Das hilft dir!
UNMÖGLICH! sagt deine Angst.
ZU VIEL RISIKO! sagt deine Erfahrung
SINNLOS! sagen deine Zweifel.
VERSUCH´S … flüstert dein Herz.
Ist dein großer Traum, Ordnungscoach zu werden, aber auf deiner Schulter führen Engelchen und Teufelchen genau einen solchen Dialog? Glaube mir, die beiden haben bereits auf vielen Schultern gesessen und angehende Selbständige fast zur Verzweiflung gebracht. Wichtig ist hier einzig und allein deine Entscheidung, welchem von beiden du letztendlich zuhörst.
Die Angst vor dem Unbekannten
Allein das Wort Selbständigkeit löst bei vielen schon Stress und Unbehagen aus. Kein Wunder – hört man doch immer wieder, dass Selbständige ausschließlich „selbst“ und „ständig“ arbeiten und dass es tausende Hürden zu überwinden gilt. Das macht Angst, und Angst vor Unbekanntem und vor Veränderung zu haben, ist völlig normal. Nur ist es eben ungünstig, sie ein Leben lang die Oberhand gewinnen zu lassen und so niemals zu erfahren, ob du es hättest schaffen können, deinen Traum zu realisieren.
Hast du dich bisher noch nie mit dem Thema Selbständigkeit auseinandergesetzt, dann ist es doch völlig logisch, dass Zweifel und Ängste hochkommen. Aber das Schöne daran ist, man kann alles lernen – solange man sich nur traut. Und wir können dir versichern, es ist gar nicht so dramatisch, wie es sich immer anhört.

Welche Ängste halten dich denn zurück, Aufräumcoach zu werden?
Unsagbar viele Menschen verweilen in ihrer kuscheligen (und vermeintlich sicheren) Komfortzone, obwohl sie einen großen Traum haben – als OrdnungsexpertIn Menschen beraten und während ihrer Ordnungsprojekte begleiten. Doch sie verschieben seine Verwirklichung, und verschieben, und verschieben. Aus Angst. Und auch in deinem Kopf schwirren wahrscheinlich Gedanken umher, wie
- Du meine Güte – ich habe doch gar keine Ahnung, wo ich anfangen soll? Da wäre das Finanzamt, die Versicherungen, eine Homepage, Flyer designen und drucken, ein Logo entwickeln und sooo vieles mehr…
- Kann ich mir das finanziell überhaupt leisten, was kostet das überhaupt alles?
- Wird mich überhaupt jemand buchen und Geld dafür bezahlen, dass ich ihn beim Thema Ordnung unterstütze?
- Und am allerschlimmsten – was mache ich bloß, wenn ich scheitere? Was sagen denn dann die anderen und bekomme ich jemals wieder einen Job?
Das sind absolut berechtigte Ängste, und du kannst uns glauben, dass auch wir damals eine ganze A4-Seite mit ihnen hätten vollschreiben können. Doch wer nicht wagt, hat noch nie gewonnen, und so sind wir einfach mal losgelaufen. Und ganz ehrlich, wenn sicherheitsliebende Menschen wie wir das schaffen, dann schaffst du das auch!

Einen Schritt nach dem anderen und dem Perfektionismus den Kampf ansagen
Na klar waren wir anfangs völlig überfordert mit all unseren To-Do’s. Keine von uns beiden (und ja, auch keine unserer Aufräumcoaches, die wir mittlerweile kennen und begleiten) hatte einen Plan, welche Aufgabe mit Prio eins, zwei oder drei belegt werden sollte. Wir alle haben uns im stillen Kämmerlein die Haare gerauft. Aber da heißt es einfach, einen kühlen Kopf zu bewahren, sich in Ruhe zu strukturieren und Aufgaben zu sortieren. Und wenn du nicht alles allein schaffst, dann hol dir doch einfach Hilfe. Bei der Gestaltung deiner Homepage, beim Grafikdesign fürs Logo oder wobei auch immer.
Zusätzlich dazu machst du dir einfach einen unser Lieblingssätze zu eigen – EINFACH MACHEN! Du wirst feststellen, dass du nicht alles auf einmal regeln kannst, aber mit dem langsamen Abarbeiten einer strukturierten To-Do-Liste gehst du einen Schritt nach dem anderen. Und das Wichtigste dabei ist immer noch, dass du überhaupt erst einmal losläufst. Du wirst sehen – loszulaufen wird dich pushen, dir Energie geben und deine Angst wird dabei immer kleiner und kleiner.
Neben dem EINFACH MACHEN solltest du einen weiteren Satz verinnerlichen: GUT IST GUT GENUG. Keine Angst – für Perfektionisten wie uns funktionierte dieses Umdenken auch nicht von heute auf morgen (und manchmal funktioniert es immer noch nicht), aber wenn du ihn dir immer wieder vor Augen hältst, sagst du dem Perfektionismus den Kampf an und kommst eindeutig schneller voran. Denn der Perfektionist ist auf Dauer der schlechtere Performer (ich spreche da leider aus Erfahrung).

Die größte aller Ängste: Was, wenn ich als Ordnungscoach scheitere?
Scheitern – welch ein hartes Wort. Im europäischen Raum wird es interessanterweise viel häufiger benutzt als zum Beispiel in Asien. Es soll immer höher, schneller und weiter gehen, und Fehler sind dabei nicht erlaubt. Aber warum eigentlich? Der Buddhismus lehrt die Menschen, Fehler dankbar anzunehmen und aus ihnen zu lernen, sie als Erfahrung zu sehen. Wir hingegen haben die Angst, dass man uns dann nicht mehr mag und dass alle denken könnten, wir wären Versager.
Ein Satz, der unglaublich dabei helfen kann, seine Angst vor dem Versagen zu zügeln, lautet:
WAS KANN IM SCHLIMMSTEN FALL PASSIEREN?
- Du hast Angst, unter der Brücke zu landen, falls das mit der Selbständigkeit nicht klappt? Dann beginne doch erst einmal mit einer Teilselbständigkeit, reduziere die Stunden in deinem aktuellen Job und schau, wie es läuft. Das gibt dir am Anfang ausreichend Sicherheit. Was kann denn schon passieren?
- Und wenn es dann doch nichts wird oder nicht das Richtige für dich ist und du dir trotzdem einen neuen Job suchen musst? So what? Ich habe während meiner Teilselbständigkeit bereits zweimal den Job gewechselt und meine Arbeitgeber waren froh über meine Erfahrungen und meine „strukturbringende“ Arbeitskraft. Also nochmal, was soll passieren?
- Selbst, wenn nun Menschen denken, du wärst ein Versager – was passiert dann? Nichts, absolut gar nichts! Die Gedanken anderer sind nicht deine eigenen, und das ist auch gut so. Von ihnen solltest du dich absolut nicht beeinflussen lassen. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass jeder anerkennend nicken und denken wird „Wow, die/der hat großen Mut bewiesen, es überhaupt auszuprobieren, den hätte ich nicht.“
Wir versichern dir hiermit also hoch und heilig: ES WIRD NICHTS SCHLIMMES PASSIEREN!
Aus Angst, das Falsche zu tun, tun viele gar nichts. Und genau das ist das Falsche.
(Spruch von Unbekannt)
Beim Verlassen deiner Komfortzone, beim Start in die Selbständigkeit, ja selbst später noch bei Kundenterminen kann immer mal etwas schiefgehen. Aus dieser Angst heraus wagen sich viele Menschen erst gar nicht aus ihrer Komfortzone heraus. Das jedoch ist genau das Falsche. Denn wie du nun weißt, wird die Welt nicht untergehen, wenn einmal etwas nicht ganz so läuft wie geplant.
Mach das Eingeständnis an dich, Fehler machen zu dürfen. Sieh sie als Erfahrungen an, die dir keiner nehmen kann und wachse und lerne somit jeden Tag ein bisschen mehr. Sie allein sind es schon wert, es zumindest zu versuchen. Tust du es nicht, wirst du niemals erfahren, ob die Selbständigkeit als Ordnungscoach etwas für dich ist. Und selbst, wenn du beim Verlassen deiner Komfortzone mal über ein paar Steine stolperst, so wirst du dir zumindest niemals vorwerfen müssen, es nicht wenigstens versucht zu haben.
Wunder beginnen immer dann, wenn wir unseren Träumen mehr Energie geben als unseren Ängsten
Es ist nicht leicht, seine Ängste über Nacht abzulegen und sein Mindset innerhalb von ein paar Tagen zu ändern. Jedoch mit der Einstellung „Ich schaffe das mit der Selbständigkeit sowieso nicht” ist noch kein Ordnungscoach vom Himmel gefallen und auch sonst niemand erfolgreich geworden. Was können wir dir daher noch mit auf den Weg geben, um dir die Angst vorm Startblock zu nehmen?
- Glaube immer fest an dich, an deine Stärken und Fähigkeiten! Und Ordnung gehört definitiv dazu, denn unsere Kunden z. B. wissen oftmals nicht, wie Ordnung funktioniert. Du wirst mit deinen Kenntnissen, Tipps und Tricks ihr Leben bereichern. Und das Schöne daran ist, dass sie dich dafür bezahlen werden, so dass du irgendwann von deinem Traum leben kannst.
- Mach dir bewusst, was du bereits alles Tolles erreicht hast in deinem Leben. Du hast dein Abi nachgeholt, an der Abendschule studiert, eine eigene Homepage gebaut, eine eigene Idee umgesetzt, Kinder bekommen, ehrenamtlich gearbeitet, als Au-Pair im Ausland eine neue Sprache gelernt, … was auch immer – Gratulation! Klopf dir auf die Schulter und visualisiere diese Dinge am besten an einem Board, um so dein Selbstbewusstsein für die anstehenden Aufgaben zu stärken.
- Gib deinen Träumen mehr Energie als deinen Ängsten, dann passieren Wunder. Klingt esoterisch angehaucht? Gut möglich, aber aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es stimmt. Sobald du dich für einen Weg entschieden hast, wird das Universum die Stolpersteine aus dem Weg räumen und dafür Sorge tragen, dass du ihn gehen kannst.
„Wenn du etwas wagst, wächst dein Mut. Wenn du zögerst, deine Angst“ (Mahatma Gandhi). Also lauf los! Oder gibt es aktuell noch Ängste, die sich ausbremsen? Welche sind es?
